Wie jedes Jahr fand auch in diesen Osterferien wieder ein Tagesausflug statt. Schon um 5:15 Uhr kamen wir alle am Feuerwehrhaus zusammen, beluden den Bus und starteten auch schon bald zu unserem ersten Ausflugsziel. Wie immer hatten unsere Betreuer uns nicht verraten wohin wir fahren, sodass wir während der Fahrt fleißig grübelten. Nach 3 Stunden Fahrt kamen wir in dem kleinen Örtchen Merkers an und frühstückten dort. Schon aus einiger Entfernung erkannten wir 2 riesige Fördertürme und als wir immer näher kamen erkannten wir, dass es sich um ein Besucherbergwerk handelte. Nachdem wir alle gestärkt waren machten wir uns, gespannt auf das was uns erwarten würde, auf den Weg zum Eingang. Dort bekamen wir zu aller erst Fahrmarken mit denen kontrolliert wurde, wie viele Personen im Bergwerk unterwegs waren. Dann schauten wir uns einen kleinen Film an bis unser Bergwerksführer zu uns stieß. Daraufhin bestiegen wir die Förderkörbe, die uns mit acht Metern pro Sekunde insgesamt 500 Meter unter die Erde beförderten. Unten angekommen bestiegen wir einen LKW, denn die kilometerlangen Wege wären zu Fuß nicht zu bewältigen gewesen. Als erstes fuhren wir in einen alten Großbunker, in dem früher Salz gelagert wurde. Heute werden dort Konzerte und Shows veranstaltet, und wir bekamen die Gelegenheit uns eine Lasershow anzusehen. Diese dauerte ganze fünf Minuten und war für jeden von uns ein großartiges Ereignis. Daraufhin ging die Reise weiter in den sogenannten „Goldraum“. Dort wurden gegen Ende des zweiten Weltkrieges unmengen von Gold, Silber, Platin, Deutsche Reichsmark und unschätzbar wertvolle Kunst und Kulturgüter gelagert. Die Amerikaner jedoch entdeckten das geheime Lager als sie mit der dritten Armee in Deutschland einmarschierten und räumten es vollständig aus. Weiter ging es in die „Kristallgrotte“. Diese wurde erst 1980 durch Zufall entdeckt und ist heute ein geschütztes Geotop. Dort wurde uns eine Lichtshow präsentiert. Bei den dort herrschenden 28°C wurde uns allen ziemlich schnell warm, sodass wir dann wieder 250 Meter Richtung Oberfläche fuhren. Dort trafen wir auf einen Raum, wo wir uns einen Film über den kompletten Ablauf des Salzabbaus ansahen. Als letztes Ziel unserer Reise unter Tage fuhren wir in das „Museum zum Anfassen“. Dort erklärte uns unser Führer die Ausrüstung eines Bergmannes von Beginn an bis heute sowie auch die Entwicklung der Fahrzeuge und technischen Hilfsmittel. Außerdem durften wir uns in alle Fahrzeuge hineinsetzten und alles ausprobieren. Von dort aus ging es zurück zum Schacht und wir fuhren wieder an die Oberfläche. Zurück am Bus gab es Mittagessen und wir fuhren in Richtung unseres zweiten Ausflugsziels. Nach einer Stunde kamen wir in Kassel an und gingen 2 Stunden Bowlen. Dann fuhren wir wieder Richtung Heimat und kamen gegen 18:45 am Feuerwehrhaus an. Wir entluden und säuberten den Bus und wurden anschließend alle nach Hause gebracht.